Download PDF by Sabine Thabe: Drogen und Stadtstruktur: Lebenswelten zwischen Rausch und

By Sabine Thabe

"V ersailles ist dem, der Haschisch gegessen hat, nicht zu gross, und die Ewigkeit dau ert ihm nicht zu lange. Und auf dem Hintergrund dieser riesigen Dimensionen des inneren Erlebens, der absoluten Dauer und der unermesslichen Raumwelt, verweilt mit jenem seligen Lacheln ein wundervoller Humor desto lieber bei der grenzenlosen Fragwurdigkeit alles Seienden. " W. Benjamin (, Uber Haschisch") Lebenswelten zwischen Rausch und Raum gibt es viele. Darum kann von, der'' Geschichte dieses Phanomens nicht die Rede sein. Anstelle einer ein heitlichen und koharenten Erzahlung will ich deshalb in Skizzen, versetzt mit Bruchen und Differenzen, Spuren zu Geschichten entfalten, die sich in einem flexiblen Bild zusammensetzen lassen. Vor diesem Hintergrund pladiere ich fur ein, Denken in Bewegung" (G. Deleuze), flir spielerisches und spielendes Denken, fur Mut zu Improvisation und scan. Den Aufruf fur ein, bewegliches Denken" habe ich durch eine Reise in (Rausch)-Zeiten und (Rausch)-Raume umzusetzen versucht. Von dieser Rei se bin ich nun zuruckgekehrt und die Ergebnisse meiner travel d' horizon lie gen als Dissertation, zu der dieser Reisebericht anwuchs, vor. Die Fahrt durch Rausch und Raum trat ich freilich nicht alleine an, vielmehr hatte ich das Gluck und Vergnugen aufkompetente und unterstutzende Mitreisende zu tref fen. Diesen Reisegefahrtinnen gilt mein ganz besonderer Dank: Dr. Gabriele Sturm (Universitat Marburg), Prof. Dr. Klaus M. Schmalsund Prof. D

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Das (Un-)Glück der Arbeitszeitfreiheit: Eine - download pdf or read online

Die sogenannte Arbeitszeitfreiheit ist ein bislang bei Angestellten noch wenig verbreitetes Arbeitszeitmodell, bei dem Arbeitnehmern zahlreiche Freiheiten eingeräumt werden, dessen Zukunftsfähigkeit aber kritisch hinterfragt wird. Maike Andresen analysiert und beurteilt das Arbeits(zeit)verhalten hochqualifizierter Angestellter.

Download PDF by Prim. Univ.-Prof. Dr. Heinz Weber (auth.): Herzinsuffizienz: Vom Symptom zum Therapie-Erfolg

Die Herzinsuffizienz, akut oder chronisch, systolisch oder diastolisch, führt zu starker Beeinträchtigung der Lebensqualität und verkürzt die Lebenserwartung. In Europa erkranken rund 2% der Bevölkerung an einer hello. Rechtzeitig erkannt und analysiert können heute eine Vielzahl an therapeutischen Maßnahmen eingesetzt werden, die sowohl die Lebensqualität als auch die Lebenserwartung signifikant verbessern können.

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Gebadet wurde in städtischen Einrichtungen, in Klöstern und auch privaten Häusern. " 130 Von Bedeutung sind auch die allgemeinen Umweltbedingungen (Umweltqualität) und deren Einfluß auf körperliche und seelische Gesundheitszustände. In der mittelalterlichen Stadt gab es noch viele Freiflächen, die dem Aufenthalt ihrer Bewohnerinnen dienten. " 131 Und solange die Bevölkerungszahlen noch in einem ausgewogenen Verhältnis zu den natürlichen Ressourcen standen, war die Qualität der Umwelt gesichert132 : Das Wasser war trinkbar, die Wohnverhältnisse waren, angesichts der vielfach vorhandenen Freiflächen, relativ freizügig.

Abstammung (uneheliche Herkunft, Jüdin/ Jude), 2. ), 3. Nichtseßhaftigkeit (obdachlose, fremde Bettlerlnnen, die den Stadtbewohnerinnen zudem nicht bekannt waren, wurden häufig der Stadt verwiesen), 4. Krankheit (ansteckend Kranke, vor allem Leprakranke, mußten sich außerhalb der Stadtmauem aufualten), 5. abweichendes Verhalten (Geisteskranke wurden häufig der Stadt verwiesen, oder in den Narrenturm gesperrt; Homosexualität wurde streng sanktioniert). Brachen etwa Katastrophen, also Kriege, Pest oder Hungerepidemien über eine Stadt herein, wurden häufig die städtischen Außenseiterinnen (meistens die jüdische Bevölkerung) dafür verantwortlich gemacht.

Rauschzustände gründeten auf kollektiven Wahrnehmungsweisen und Deutungsmustern, sie waren an starke Wir-Gefühle gebunden. B. nach Innen und Außen, Ich und Wir, Konsens und Dissens noch nicht vollzogen war, wodurch Rausch,- Ekstase- und Transzendenzzuständen mit größerer Offenheit begegnet werden konnte 138 . Raum Rauschzustände waren an keinen speziellen Raum gebunden, da feste räumliche Nutzungszuweisungen noch nicht existierten. Alkohol wurde sowohl in den ,,privaten" Hauswirtschaften, als auch in "öffentlichen" Tavernen konsumiert.

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