Download e-book for kindle: Jürgen Habermas: Einführung in die Theorie der Gesellschaft by Wieland Jäger, Marion Baltes-Schmitt

By Wieland Jäger, Marion Baltes-Schmitt

Die systematisch angelegte, detaillierte Aufarbeitung der Gesellschaftstheorie stützt sich auf alle soziologisch relevanten Schriften und Beiträge von Habermas seit 1954 bis in die Gegenwart. Im Zuge der inhaltlichen Auseinandersetzung schälen sich Tendenzen einer gesellschaftlichen Entwicklung heraus, die - so die those - auf eine Entkoppelung der Entkoppelung von procedure und Lebenswelt, additionally auf eine zunehmende, über eine vitale Öffentlichkeit vermittelte Integration von materieller und symbolischer Reproduktion hindeuten. Die Nutzung sozialrevolutionären Lernpotentials versetzt die Gesellschaft in die Lage, Krisen und Konflikte als Herausforderung zu begreifen. Damit bewegt sich die Gegenwartsgesellschaft auf eine "Postmoderne" zu, welche die Fehler der Moderne aufarbeitet - ohne vor neuen Fehlern gefeit zu sein und in dem Bewusstsein, dass Irrtümer zu evolutionären Umwegen zwingen. Diese wiederum bedürfen dann der Aufarbeitung durch die "Postmoderne" selbst.
Anstelle einer komprimierten, aber nicht kapitelweise zu lesenden und zu bearbeitenden Fassung sind die einzelnen Hauptabschnitte in sich geschlossen und verständlich formuliert. Dieses Vorgehen erleichtert den Zugang zur Soziologie von Jürgen Habermas.

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S. ; Systemstabilisierungen sind Voraussetzung flir Variationen. ) Jeder Evolutionsschub ist mit Kontingenz verbunden: Innovation oder Sackgasse. Habermas verwendet den Begriff "evolutionare Sackgasse". (1976, S. 133) Diese Formulierung scheint auf eine Richtung, wenn auch keine Teleologie des Evolutionsprozesses zu verweisen, zum anderen legt sie eine Linearitat des Evolutionsprozesses nahe. In diesen Begrifflichkeiten klingt auch eine Wertung an: Systeme, die von dieser Linie abweichen, erlauben sich Umwege, kommen nicht we iter, sind ineffizient.

1999, II, S. 301) Dnd weiter: "Das Systemkonzept der Gesellschaft habe ich auf dem Wege einer methodischen Vergegenstandlichung der Lebenswelt eingefiihrt und den mit dieser Vergegenstandlichung verbundenen Wechsel von der Teilnehmer- zur Beobachterperspektive handlungstheoretisch begriindet". (1999, II, S. 549) Die Kritik an der instrumentellen Vemunft hinterHisst zwei Grundprobleme: Innerhalb der Handlungstheorie generiert der Paradigmenwechsel von der ZweckHitigkeit (Weber) zum kommunikativen Hande1n offene Fragen mit Blick auf das Thema Intersubjektivitat und Se1bsterhaltung, auf die Habermas mit Bezug auf Mead und Durkheim umfassend eingeht.

Noch einmal: Reifikationen miissen nicht zwangsliiufig die Folge der Ab15sung lebensweltlicher Handlungszusammenhiinge durch systemische sein. Die Austauschbeziehungen zwischen den SubSystemen und der Lebenswelt k6nnen zu pathologischen Varianten fiihren, sie miissen aber nicht. Sofem Funktionen aus der Lebenswelt abgegeben werden k6nnen und in einem Sub-System iibemommen werden, ist gesamtgesellschaftlich kein Defizit und keine Dysbalance zu verzeichnen. Durch die Funktionsumlagerung entsteht somit zwar eine andere gesellschaftliche Strukturvariante, aber keine zwingend pathologische.

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