
By Volker Fitzner
Aus dem Eigenschafts- und Funktionsprofil derivativer Finanzinstrumente können sowohl auf einzelwirtschaftlicher Ebene als auch auf der Ebene der Finanzmärkte und des Finanzsystems ambivalente Stabilitätswirkungen resultieren. Volker Fitzner erläutert die handelsrechtlich erforderliche Berichterstattung von Kreditinstituten über by-product Finanzinstrumente. Der Autor erarbeitet die Rolle der externen Rechnungslegung in bezug auf die Risikobegrenzung und gelangt unter Einbeziehung bankinterner und bankaufsichtsrechtlicher Aspekte zur Festlegung von Ausgestaltungsmerkmalen einer stabilitätsorientierten, overseas vergleichbaren Derivatepublizität.
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Indikator fur die ökonomische Vorteilhaftigkeit des Einsatzes derivativer Finanzinstrumente sind deren international und national dynamisch steigende Volumina96 . Nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich ist das Nominalvolumen börsengehandelter Derivate von 1,3 Billionen US$ (darunter Zinsfutures in Höhe von 0,9 Billionen US$) im Jahre 1988 auf 8,8 Billionen US$ (darunter Zinsfutures in Höhe von 5,8 Billionen US$) per Ende 199497 und auf 9,2 Billionen US$ (darunter Zinsfutures in Höhe von 5,9 Billionen US$) per Ende 1995 gestiegen.
Deutsche Bundesbank: Geldpolitische Implikationen, 1994, S. 45. 170 Vgl. Lamfalussy: Financiallnnovation, 1995, S. 12. Ebenso Fabritius, der zudem darauf hinweist, daß stark expandierende Märkte ohnehin stets die Gefahr in sich bergen, daß auch Akteure in den Markt eintreten, die insbesondere hinsichtlich der Professionalität des Risiko-Managements sowie der technischen und personellen Ressourcen nicht hinreichend qualifiziert sind. Vgl. Fabritius: Derivative Markets, 1994, S. 5f. Auf die Gefahr, daß verminderte Ertragsspannen in einem unangemessenen Verhältnis zum eingegangenen Risiko stehen können, verweist bereits Köhler im Zusammenhang mit dem MargenTÜckgang im Rahmen des Prozesses der zunehmenden Verbriefung von Finanzbeziehungen in den achtziger Jahren.
Insbesondere ist von Bedeutung, welcher Einfluß von Derivaten auf die Rahmenbedingungen ausgeht, die "der Entstehung oder Ausbreitung einer Systemkrise förderlich sein können"'oo. Während die grundsätzliche volkswirtschaftliche Vorteilhaftigkeit derivativer Finanzinstrumente und damit der ökonomische Nutzen derivativer Märkte unstrittig sind, werden die potentiell destabilisierenden Einflüsse der Verwendung von Derivaten auf die Finanzrnärkte hingegen kontrovers diskutiert. Insbesondere wird eingewandt, daß der durch die Risikoreallokation ermöglichte Gewinn an Funktions- und Leistungsfahigkeit der Märkte nicht mit einer generellen Erhöhung der Systemstabilität gleichzusetzen sei'O!