R. O. Stein's Haarkrankheiten und Kosmetische Hautleiden: Mit Besonderer PDF

By R. O. Stein

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer publication data mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Cacodyl. 0,1, bzw. Solarson 2,0). Die Widerstandsfahigkeit und die Dicke des Haares kann auch durch Zufuhr dialysabler Hornsubstanz vermehrt werden. ZUNTZ war del' erste, welcher zeigen konnte, daB die Haare an Starke zunehmen, wenn dem Organismus die Bausteine des Haares in resorbierbarer Form mit del' Nahrung zugefiihrt werden. Versuche an Schafen hatten ergeben, daB die Wolle an Dichtigkeit und Gewicht gewinnt, wenn del' Nahrung del' Tiere das von ZUNTZ erfundene Pl'aparat beigemengt wird. Fiir die humane Medizin wird eine analoge Substanz in Pillenfol'm hel'gestellt, die als Humagsolan in den Handel kommt.

Trichorrhexis nodosa, Trichoptilosis, Trichonodosis. Das normale Haar stellt einen aus Hornzellen aufgebauten Zylinder dar, dessen Durchmesser in allen Abschnitten nur wenig variiert. Als Trichorrhexis nodosa bezeichnen wir eine Unterbrechung der Kontinuitat des Haarfadens durch eine Anzahl hellgrauer Knotchen, welche 40 Die mechanischen Schadigungen des Haarschaftes. bei oberflachlicher Betrachtung deu Eindruck machen, als ob sich Nissen an den Haaren befanden. Schon bei naherem Zusehen bemerkt man mit freiem Auge, daB die Haare an den genannten Stellen aufgefasert erscheinen.

Er trat bald als Stabchen, bald als Kiigelchen, bald in Flaschenform auf. SPIEGLER wies in Barthaaren, welche vOn Trichorrhexis nodosa befallen waren, einen Krankheitserreger nach, del' bald in Form eines Coccus, bald in Gestalt eines groBen Stabchens nachgewiesen werden konnte. Er bediente sich zu dem Nachweis eines modifizierten, zuerst von HODARA geiibten Verfahrens. Die Haare wurden in Ather entfettet und mit WasserstoffsuperoxydlOsung entfarbt. Nach Auswaschen in sterilem Wasser Farben mit Anilinwasser-Gentianaviolett, hierauf LUGOLSche Losung und Differenzieren in Anilinol so lange, bis del' Haarschaft farblos ist.

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