Read e-book online Zwischen Zwang und Freiwilligkeit: Das Phänomen Anpassung in PDF

By Alexandra Schichtel-Gewehr

Wie haben Schriftsteller politische Anpassung in der DDR dargestellt, beurteilt und kritisiert? Dieser Frage, die ein Reizthema zwischen Bürgern, Schriftstellern und Literaturwissenschaftlern aus Ost und West anspricht, geht diese Untersuchung erstmals nach. Repräsentative Texte von Christa Wolf, Günter de Bruyn, Volker Braun, Erich Loest, Helga Schütz, Monika Maron und Jürgen Fuchs werden hierzu interdisziplinär auf breiter literaturwissenschaftlicher, politologischer und psychologischer foundation miteinander verglichen.

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Download e-book for iPad: Das (Un-)Glück der Arbeitszeitfreiheit: Eine by Maike Andresen

Die sogenannte Arbeitszeitfreiheit ist ein bislang bei Angestellten noch wenig verbreitetes Arbeitszeitmodell, bei dem Arbeitnehmern zahlreiche Freiheiten eingeräumt werden, dessen Zukunftsfähigkeit aber kritisch hinterfragt wird. Maike Andresen analysiert und beurteilt das Arbeits(zeit)verhalten hochqualifizierter Angestellter.

Prim. Univ.-Prof. Dr. Heinz Weber (auth.)'s Herzinsuffizienz: Vom Symptom zum Therapie-Erfolg PDF

Die Herzinsuffizienz, akut oder chronisch, systolisch oder diastolisch, führt zu starker Beeinträchtigung der Lebensqualität und verkürzt die Lebenserwartung. In Europa erkranken rund 2% der Bevölkerung an einer hello. Rechtzeitig erkannt und analysiert können heute eine Vielzahl an therapeutischen Maßnahmen eingesetzt werden, die sowohl die Lebensqualität als auch die Lebenserwartung signifikant verbessern können.

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Mit ihrer Figur weist die Autorin darauf hin, dafi die Geschichte nieht selbstzufrieden unter dem Vorzeiehen des schon Erreiehten, sondern des zukiinftig Moglichen gedacht werden muB, "weil die gro6en Entwiirfe niemals aus sieh seIber leben, sondern aus uns gespeist werden" (102): "Es muB andauemd entstehen, das ist es. " (166) Erst zu Beginn der 60er Jahre erfolgt ein Umdenken. Nun belacheln die Kommunisten ihre "friihere Ernsthaftigkeit" und ihr Ungestiim der Anfangszeit (164), was aber nicht als Selbstkritik mi6verstanden werden darf.

Mit diesem neu gewonnenen "Mut zu sich seiber" (95) macht sie sich daran, ihre Examensarbeit zu schreiben, in der sie sich weniger mit dem Dichter Storm auseinandersetzt, sondem eher Kritik ihrer eigenen Position betreibt, die sie in Storms Leben gespiegelt sieht. Zu diesem Zeitpunkt erprobt sie Schreiben erstmals konsequent als Selbsttherapie und Erkenntnismittel. Hier formuliert sie deutlich ihr Ich-Ideal: "Die Verpflichtung, tragisch zu enden oder sich einer vollen Lebensleistung stellen. Also gliicklich zu sein.

Das zur Norm erhobene systernadiiquate VerhaIten wird zum Inbegriff des Gesunden, jedes davon abweichende Verhalten gilt als psychischer Defekt, als individueller Mangel. Das gesellschaftliche und von Christa T. personlich gefiHlte Urteil wird erst von der Ich-Erziihlerin im Rtickblick aufgehoben. ) aufgelost. s EntschluB, ihre Selbstentfaltung tiber die gesellschaftlichen Anspriiche nach Einordnung zu stellen. s werden auffallend unkritisch hingenommen. 7 8 9 Christa T. strehte einen Beruf an, "der sie in die Offentliehkeit gefiihrt hatte" (55): "Man muS bereit sein, eine gewisse Verantwortung zu iibernehmen.

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