»Alltagswelten« obdachloser Frauen: Theaterpädagogik als - download pdf or read online

By Almut Kipp

Obdachlose Frauen stellen noch immer ein soziologisch schwer fassbares Phantom dar, bewegen sie sich in ihrem täglichen Daseinskampf doch mehr oder weniger anonym innerhalb unserer Gesellschaft. Einige sammeln Pfandflaschen, andere durchforsten die Abfallcontainer in den Hinterhöfen der Lebensmittelfilialen. Bisweilen tauchen sie in niederschwelligen Hilfeeinrichtungen auf, bleiben ansonsten aber unsichtbar…

Ausgehend von stadtsoziologischen Raum- und Aneignungsstrategien werden – neben rechtlichen Problematiken - die weibliche Wohnungs-/ Obdachlosigkeit im Sinne des Lebenslagen-Ansatzes untersucht, wobei ihre spezifischen Lebensverhältnisse und subjektiven Deutungsmuster ebenso wie ihre Überlebens- und Bewältigungstaktiken innerhalb realer „Alltagswelten“ als ein Strukturmerkmal für die gesellschaftliche und geschlechtsspezifische Ver-teilung von Chancen und Risiken analysiert werden.
Ferner wird der Frage nachgegangen, ob über Theaterpädagogische Ansätze eine (Re)Integration obdachloser Frauen als Repro-duktion der sozialen und geschlechtlichen Ordnung erreicht werden kann.

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29). Schaf- 47 fen sie den Weg in eine Beratungsstelle oder holen sich behördlicherseits Hilfe, werden sie stufenweise in Unterkünften aufsteigender Qualität integriert und ggf. in therapeutischen Einrichtungen versorgt. Um einzelne Aspekte des Wohnungsnotfalls näher zu erläutern, werden nachfolgend besondere Frauen-Problematiken an den Beispielen häuslicher Gewalt, Gesundheit sowie psychische Belastungen und/oder Suchtabhängigkeiten aufgezeigt. Auf Thematiken wie ethische/ kulturelle Hintergründe, Behinderung oder Frauen mit Kindern und heranwachsende/ minderjährige obdachlose Frauen wird an dieser Stelle bewusst nicht näher eingegangen, da dies im Rahmen dieser Arbeit zu weit führen würde.

Ohne Behandlung ihrer krankheitsbedingten Defizite besteht für sie eine erhöhte Gefahr, dauerhaft in der Wohnungsnotfallhilfe zu verbleiben. In vielen Notunterkünften besteht zwischen den unterge- brachten Frauen - aufgrund mangelnder Bewältigungsmöglichkeiten bzgl. ihrer Problemlagen - wenig Solidarität; mitunter es kommt zu erheblichen Konflikten. Viele psychisch kranke Frauen empfinden ihre Unterbringung als fremd und beängstigend, was sich wiederum verstärkend auf depressive Rückzugstendenzen auswirken kann (vgl.

125 22,9 6,3 11,9 3,9 2,8 0,9 0,8 0,3 0 0,9 4,1 100 Abweichend von der Zahl der wohnungslosen Personen insg. 721 Personen betreut. 316 bzw. 58,9% dieser Gesamtklientel zu den tatsächlich woh- nungslosen Personen. 164 bzw. 152 (18,2%). (vgl. 3-8) 41 1 . 3 . Z w is c h e n b i l a n z Die Ergebnisse der verschiedenen statistischen Erhebungen belegen, dass obdachlose Frauen durchschnittlich über ein besseres Selbsthilfepotenzial verfügen, was ihre Gesamtsituation im Vergleich zu den Männern etwas positiver erscheinen lässt.

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