By Klaus-Dieter Spangenberg
Wie funktioniert Kunsttherapie mit Senioren ? Welchen Nutzen hat kunsttherapeutisches Arbeiten im Praxisfeld der stationären Altenhilfe?
Diese Dokumentation aus 10 jähriger kunsttherapeutischer Arbeit innerhalb eines Seniorenzentrums zeigt wie es gehen kann.
Selbstreflexion, Kommunikation und Alltagskompetenz von Senioren können mit Hilfe kunsttherapeutischer Arbeit in der stationären Altenhilfe gefördert werden.
In der Kunsttherapie mit Senioren können Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Sterben und Tod thematisiert werden. Auch Kreativität kann im modify wiederentdeckt werden. Mit Hilfe der Kunsttherapie kann die Lebensfreude geweckt und Erfolgserlebnisse begünstigt werden.
Kunsttherapie kann für demenzkranke Senioren im Pflegeheim angeboten werden sowie auch als Nachbarschaftsprojekt für Bewohner von Seniorenwohnanlagen.
Anhand von ausgewählten Fallbeispielen aus der Einzel- und Gruppentherapie mit Senioren eines Seniorenzentrums wird diese Arbeit, basierdend auf dem
klientenzentrierten kunsttherapeutischen Ansatz nach Carl R. Rogers und Natalie Rogers, vorgestellt.
Die Zusammenarbeit von Kunsttherapeuten und Museumspädagogen wird am Beispiel des Projektes der Kunsthalle Schirn "Schirn Extern"mit dem Frankfurter Verband für Alten-und Behindertenhilfe Frankfurt/M. dokumentiert. In den Jahren 2005 und 2006 erfolgte dieses Projektt zu den Ausstellungen "Religion, Macht, Kunst, Die Nazarener" und "Rodin und Beuys" der Kunsthalle Schirn/Frankfurt a.M.. Es wird gezeigt, wie Impulse und Anregungen museumspädagogischer Arbeit für die kunsttherapeutische Arbeit mit Senioren im Heim weitergeführt und umgesetzt werden können.
Presseberichte von Kunsttherapie, Vernissagen und Ausstellungen zeigen, wie respektvoll und behutsam die Arbeiten von Senioren präsentiert werden können und dabei trotzdem die Würde des alten Menschen gewahrt werden kann.
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Ostern 1924 wurde sie eingeschult. Sie habe durchgehalten bis zum achten Schuljahr. Dann sei sie zur Berufsschule gekommen und habe Hauswirtschaft gelernt. Sie blieb im Haushalt ihrer Mutter, da diese kränklich war und sie die Verantwortung für die jüngeren Brüder übernehmen musste. 1936 habe ihr ältester Bruder geheiratet, dies sei ihr Lieblingsbruder gewesen. Einer ihrer Brüder sei Staatssekretär in Frankfurt/Main gewesen. 1939 sei er krank geworden und starb nach einer Nierenoperation und Lungenembolie.
Und sprach von ihrer Angst, immer hilfloser zu werden. Der Verlust ihrer Selbstständigkeit und das ständige Angewiesensein auf das Pflegepersonal belaste sie schwer. Ich bot ihr wie immer anfangs eine Entspannungsübung an, wobei ich die vorhandenen Schmerzen von Frau C. mit einbezogen bzw. angesprochen und thematisiert habe; mit Atemübungen und autogenem Training. Da ihre Schmerzen aber zu stark waren, konnte sie in dieser Sitzung keine kreative Arbeit mit der Hand durchführen. Somit bot ich ihr rezeptive Kunsttherapie mit der Betrachtung eines Kunstbildbandes von Claude Monet an.
Oft waren sie gar nicht zu verstehen, doch der Stimmung und den Lauten nach vermittelten sie ein harmonisches Miteinander. Ihre Farben wählte Frau M. sehr spontan aus und bei der Maltechnik benötigte sie sehr intensive Anleitung, um in Bewegung zu kommen. Mit der Zeit entdeckte ich, dass sie sehr gut auf den Nachahmungseffekt einging. d. h. von mir vorgezeichnete Linen, Formen oder Bewegungsabläufe mit Stift oder Pinsel imitierte und dann selbstständig alleine weiter malte. Wenn ihr dies gelang, war sie immer sehr konzentriert bei der Sache.


