Griechische Mythenbilder: Einführung in ihre Interpretation - download pdf or read online

By Klaus Junker

Von homerischer Zeit bis zur Laokoongruppe. Bildende Künstler haben sich vom 7. Jahrhundert v. Chr. an bis in die römische Zeit intensiv mit den griechischen Mythenerzählungen beschäftigt und dabei die spezifischen Möglichkeiten des Mediums Bild gegenüber dem Medium Sprache ausgeschöpft. Erstmals liegt nun eine Einführung in die Interpretation von Darstellungen griechischer Mythen in der Bildenden Kunst vor. Sie klärt Grundbegriffe, macht mit den wichtigsten Denkmälergattungen und ihrem historischen Kontext vertraut, führt in die Methoden der Bildhermeneutik ein und beschreibt wesentliche Inhalte und Intentionen der Sagenbilder.

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Nimmt man die zeitlich aufeinander folgenden Fassungen der Mythenüberlieferung in ihrer Gesamtheit, so stellt dieses sich permanent verändernde »mythische Denken« einen ganz eigenen Zugang zur intellektuellen Geschichte des antiken Griechenland dar. Daß die jeweils neuen, ›aktualisierten‹ Mythenfassungen ihren Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Lebensumwelt nicht explizit preisgeben, sondern ihre Aussagen stets auf vermittelte Weise treffen, macht die Beschäftigung mit diesen meist nur annäherungsweise zu beantwortenden Fragen zu einer komplexen und faszinierenden Aufgabe.

Es ist wiederum auf die Mythenkenntnisse der Betrachter angewiesen, wenn der Schmerz des Priamos oder die unerwartete Milde des Achill mitgefühlt werden sollen. Andererseits vermag die bildliche Darstellung, wovon noch ausführlicher die Rede sein wird, die Wahrnehmung der Szene gezielt zu lenken und dadurch bestimmte psychologische Momente und gedankliche Aspekte auf eigene Weise in den Vordergrund zu rücken. So wird der hohe Status des Königs Priamos durch den Zug der Begleiter, den man sich leicht noch fortgesetzt denken kann, sehr wirkungsvoll sinnfällig gemacht - in der Ilias ist es eine einzige Person, die mit ihm ins Lager der Griechen kommt.

Was die Form des visuellen Erzählens angeht, ist zunächst – als Unterschied oder ›Abweichung‹ gegenüber der sprachlichen Fassung der Sage – eine radikale Vereinfachung festzustellen: Vom Labyrinth als einem Gebäude ist, obwohl es für den Ablauf des Geschehens eine wichtige Rolle spielt, nicht die kleinste Andeutung vorhanden. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Hätte der Maler Wände oder dergleichen zur Identifizierung des Ortes hinzugefügt, wäre es nicht möglich gewesen, den entscheidenden Augenblick des Kampfes der beiden Protagonisten so wirkungsvoll auszugestalten.

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