Poststrukturalismus - download pdf or read online

By Stefan Münker, Alexander Roesler

Zu einer einflussreichen philosophischen Strömung. Foucault, Derrida, Lacan u. a. bestimmten die akademischen Debatten der 1970er und 1980er Jahre. Noch bis heute wirken sie in viele Geistes- und Kulturwissenschaften hinein. An den Themen Theorie des Sinns , Anarchie des Denkens und des Begehrens , Macht und Geschichte sowie Ästhetik der Negativität erläutern die Autoren die Entstehung und Entwicklung poststrukturalistischen Denkens veranschaulicht an einzelnen Schlüsselwerken. In der 2. Auflage ergänzt um ein Kapitel zur Rezeption und Wirkung seit dem Jahr 2000.

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Das Thema des Buchs ist eine Geschichte des Wahnsinns, die sich nicht von der Psychopathologie oder der Psychiatrie leiten lässt, sondern von der These, dass der Wahnsinn durch eine ursprüngliche Trennung von Vernunft und Nicht-Vernunft entstanden ist. Wahnsinn wird demnach als ein Effekt verstanden, der aus einer Differenz entsteht, die ebenso wichtig für die Vernunft wie für den Wahn ist. Die Struktur, die durch diese Differenz erzeugt wird, »ist konstitutiv für das, was Sinn und NichtSinn ist, oder vielmehr für jene Reziprozität, durch die sie miteinander verbunden sind.

Die kritische Auseinandersetzung mit dem Strukturalismus, aus der im Laufe der 1960er Jahre der Poststrukturalismus hervorgeht, ist vor allem eine Auseinandersetzung mit den theoretischen Voraussetzungen und Implikationen des Strukturalismus. Eine solche Auseinandersetzung mit den offenen oder verdeckten Grundannahmen einer Theorie fällt in das Tätigkeitsfeld der Philosophen. ]« (LéviStrauss: Mythologica I, I 24). In diesem Sinn handelt es sich beim Poststrukturalismus im Gegensatz zum Strukturalismus weniger um eine wissenschaftliche Methode als um eine Philosophie.

Auch hier ist die Sprache das Paradigma: Das System der Sprache ist dem Sprechen des Einzelnen vorgängig. Das ist bei Saussure in der Gegenüberstellung von »langue« und »parole« angelegt und von den Strukturalisten auf alle Sinnsysteme ausgeweitet worden. Diese Ausweitung führt die Strukturalisten dazu, nach »invarianten Strukturen des menschlichen Geistes« (Frank 1984, 64) zu suchen. So kommt es zur metaphysischen Erhöhung der linguistischen Ausgangsthesen. Anlässlich der zentralen Betonung der Struktur kann man sogar von einem »Kantianismus ohne transzendentales Subjekt« sprechen, wie dies Paul Ricœur in Bezug auf das Werk von LéviStrauss getan hat, der ihm darin zustimmte (Lévi-Strauss: Mythos und Bedeutung, g 79).

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