Brot und Politik: Ernährung, Tafelluxus und Hunger im by Ulrich Fellmeth PDF

By Ulrich Fellmeth

Wenn die Getreidelieferungen aus den Provinzen ausblieben, wurde es für ninety five Prozent der Bevölkerung des antiken Rom eng; nur eine dünne Oberschicht konnte den sprichwörtlichen Tafelluxus der Römer zelebrieren. Die Ernährungsgewohnheiten, die Hungerkrisen mit ihren Ursachen und Konsequenzen und die Reaktionen der Politik sind Thema dieses Buches.

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Generell ergibt die Auswertung von Tierknochenfunden, daß eine beachtliche Leistungssteigerung in der römischen Viehzucht stattgefunden haben muß. Durch Auslesezucht und intensive Fütterung war die römische Viehwirtschaft in der Lage, ihre Erträge deutlich zu verbessern. Von der Einträglichkeit der Viehwirtschaft und vom Stolz des Bauern gegenüber dem Kaufmann und dem Bankier soll das folgende, uns von Cicero überlieferte Wort des älteren Cato zeugen: »Als man ihn [CalO] fragte, was am meisten beim Vermögen vorteilhaft ist, antwortete er )tüchtig Viehzucht zu treiben<, was das zweitbeste sei, )genügend tüchtig Viehzucht zu treiben<, was das drittbeste, )ZU pflügen<.

Jahrhundert v. , Italien sehe wie ein einziger Obstgarten aus. Gleichwohl blieb auf den kleineren Bauernhöfen der Ackerbau mit Getreideanbau die dominierende Bodennutzungsart. Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der kleinbäuerlichen Höfe gegenüber den >kapitalistischen< Latifundien ist freilich für alle Epochen der Antike umstritten. Hat im archaischen und klassischen Griechenland und im römischen Bereich bis ins 2. Jahrhundert v. ehr. der Kleinbauer sicher vorgeherrscht, so kann sein Stellenwert in der hellenistischen, römisch-republikanischen oder gar in der römisch-kaiserzeitlichen Landwirtschaft nicht mehr genau bestimmt werden.

Also: in dem Maße, in dem die Viehwirtschaft an Bedeutung gewann, verlor die Getreideproduktion an Flächen für die Produktion des Grundnahrungsmittels. Doch die Edelprodukte Wein, Öl, Obst und raffinierte Gemüse konnten schließlich nicht die Grundernährung gewährleisten. 3 Der Nahrungsmittelhandel, seine Grenzen und seine gesellschaftlichen Konsequenzen Ein geradezu internationaler Austausch von Agrargütern setzte einen entwickelten Agrarmarkt, einen Agrarhandel im Großen voraus. Die einfachste Form des Agrarhandels, der Absatz von landwirtschaftlichen Überschüssen auf einem lokalen Markt im Tauschhandel, ist neben einem eingeschränkten Fernhandel mit exklusiven Gütern schon in der mykenischen Palastkultur als vorherrschend anzunehmen.

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