By Otto Kirchheimer
Read or Download Von der Weimarer Republik zum Faschismus: Die Auflösung der demokratischen Rechtsordnung PDF
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30 Mirkine Guetzevitch in Revue nouv. de droit intern, publique 1925, II. Ser. tome 7, S. 314. 31 Hierüber siehe auch die Bemerkung bei Eugen Rosenstock, Vom Industrierecht, Berlin 1926, S. 122. 32 Siehe hierzu die interessanten Aufsätze von Korovine und M. Guetzevitch in der oben genannten Zeitschrift. 34 Wenn auch die im ersten Wilsonschen Entwurf vorgesehene Präambel, nach welcher der Zweck des Völkerbundes eine ordentliche Regierung der Staaten sein sollte, wegblieb, so ist der Völker bund als Schützer und Verteidiger formaldemokratischer Le gitimitätsprinzipien von der ersten Rede Vivianis bis zum heutigen Tag in einer gleich scharfen Gegensatzstellung zu Sowjetrußland geblieben.
36). - Die These, daß Sozialdemokratie und Verfassung keine siamesi schen Zwillinge seien, stammt von Fraenkel: Verfassungsreform und Sozialdemokra tie, S. 89 (Anm. 67). 69 Kirchheimer, Die Verfassungsreform, abgedruckt in diesem Band. 70 Kirchheimer, Verfassungsreform und Sozialdemokratie, S. 92 (Anm. 36). 71 Kirchheimer, Die Verfassungsreform (Hrvhg. i. ), abgedruckt in diesem Band. Die hier diskutierte Problematik wird von Herz/Hula, An Introduction . , S. X V I (Anm. 4) nicht erkannt, wenn sie argumentieren, daß Kirchheimer »clearly underestimated the advantages which even an authoritarian rule of civil servants and military entailed as contrasted with what was to come: Nazi totalitarianism«.
Inhaltlich besagt der Kompromiß jedoch nichts, und jeder Zeitgenosse konnte sich da seine ja unver bindliche Deutung zurechtlegen. Der Reichsrat hat sich zur Frage des Baues selbst gar nicht mehr geäußert. Daß vor Baubeginn nochmals ein Beschluß gefaßt werden mußte, war offensichtlich. Denn es ist in der ganzen Welt so, daß, bevor etwas gebaut wird, jemand da sein muß, der autoritativ be schließt, daß gebaut wird. Und daß bei der Wichtigkeit der Materie das gesamte Kabinett darüber zu befinden hatte, war 54 ebenfalls für niemanden zweifelhaft.
